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Spreeradweg Teil 2

BeitragVerfasst: 29.08.2016, 15:50
von Asphaltcowboy
Senftenberg-Lübben
Nun ist es schon wieder drei Jahre her seid ich den ersten Teil des Spreeradwegs von Köpenick nach Lübben geradelt war.
Und im Grunde wollte ich schon lange die Weiterführung absolvieren.
Kurzfristig viel vergangene Woche der Entschluss, einen weiteren Teil abzuradeln.
Weil meine Freundin zwei Tage am Senftenberger See verbringen wollte, bot sich die Mitnahme morgens mit dem PKW an und von Senftenberg aus nach Lübben zu starten.
So geschehen am 25.08. Schließlich ging es morgens gegen 10:30 am Senftenberger See los. Der erste Teilabschnitt hatte hier noch nichts mit dem eigentlichen Spreeradweg zu tun. Erstmal gemütlich einige kurze Wege um die Lausitzer Seenkette in Richtung Schwarze Pumpe. Ein Stopp unterwegs am rostigen Nagel nach 19 km musste sein.
Der Rostige Nagel, ist eine Aussichtsplattform über die Lausitzer Gegend. Endlich wieder eröffnet, denn bis vor kurzen war der Aufstieg gesperrt. Aber wohin mit dem Renner? Einfach stehen lassen, nee, nee. Also Schultern und mit nach oben nehmen. So schwer ist das Bike nun ooch nich. Nur die Cola Flasche im Halter hatte ganz schön Jewicht
Problemloser Auf und Ab-Stieg mit Rad und eine herrliche Aussicht genossen. Aber ich wollte ja noch weiter. Also bitte nicht zu lange Rasten. Bis zur Ortschaft Bluno -nicht Bluna- war der Weg Top. Eben Lausitz Runde. Jedenfalls wurde die Strecke ab hier merklich löchriger und dann sogar Schotter. So entschloss ich mich einige Kilometer entlang der viel befahrenen B156 bis Schwarze Pumpe zu fahren. Ätzend viel LKW Verkehr, aber Schwarze Pumpe war so wenigstens flott nach wenigen Kilometern erreicht. Stichwort Schwarze Pumpe..,
Ich dachte bisweilen so heißt das dortige Kraftwerk. Ich wurde eines besseren belehrt. Der ganze Ort heißt so! Link:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Pumpe
Dennoch ist der Ort merklich von der Geschichte des Kraftwerkes geprägt.
Einige Runden drehte ich noch um die Kraftwerks-Gegend bevor ich nach ca. 2 km auf die Spree und den Spreeradweg stieß.
Die Spree hier noch klein und harmlos. Und eine optisch braune rostige Suppe. Die Spree sieht hier tatsächlich Rost-Braun aus. Ein nicht alltäglicher Anblick.
Bis dorthin hatte ich nun knappe 55 km absolviert und irgendwie waren die Beine schwer. Es war warm, empfand es aber nicht zu heiß. Oder war der Gegendwind schuld, welcher mir frecherweise ständig entgegenkam, warum die Beine immer schwerer wurden. Plötzliche Gedanken vielleicht doch schon in Cottbus in den Zug zu steigen schossen mir durch den Kopf...Grübel. Ich wollte doch eigentlich bis Lübbenau oder gar Lübben fahren. Aber nicht Denken, Treten, treten!
Nach 57 km war schon Spremberg erreicht und es ging weiter auf dem Spreeradweg entlang des Stausees bis zur Talsperre Spremberg, welche ich nach 73 km erreicht habe.
Stichwort Talsperre: Auch hier schwirrte nur die Vorstellung einer riesigen Staumauer ähnlich wie in einem Katastrophenfilm in meinem Kopf.
Link: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Talsperre_Spremberg
Jedoch Fehlanzeige. Von weitem war nicht mehr als ein hoher Deich zu erspähen. Ich beschloss dann auch wie geplant einem Radweg entlang der Nähe der Staumauer, ähm, Deichmauer zu folgen. Ich wollte doch mal sehen ob man dort nicht irgendwie ran kommt. Direkte Wege entlang der Deichmauer gab es zwar, jedoch waren diese eingezäunt und nicht erreichbar. Lediglich war seitlich über einen Trampelpfad eine Badestelle am Stausee zu erreichen. Ok, dann ist das so. Also wieder eine Stückchen des bereits gefahrenen Weges zurück um weiter den Spreeradweg zu befahren. Nach ca. 92 km war der Stadtrand von Cottbus erreicht. Weiter entlang an der Spree, ging es durch den Volkspark. Ganz in der Nähe der Park Branitz Anlagen sowie des Cottbuser Tierpark. Hier gönnte ich mir eine kurze Pause bei einer kühlen Coke.
Link Park Branitz: http://www.pueckler-museum.de/ sicher mal separate Besichtigung wert.
Komisch, und auf einmal waren die Beine nicht mehr schwer. Lag das etwa an der Coke? Grübel...
Na dann nischt wie weiter. Nur noch knappe 80 km bis Lübben lagen vor mir. Der Spreeradweg ist fast immer gut ausgeschildert, und so ging es problemlos durch Cottbus durch. Nach der Cottbusser Durchquerung wurde die Radstrecke wieder merklich besser. Gut zu fahrende Oberfläche sowie reizvolle Landschaft entlang auf Deichanlagen. Nach ca. 118 km erreichte ich Peitz sowie die Teichanlagen von Peitz: Link: http://www.teichgut-peitz.de/
Die Strecke weiterhin sehr schön und reizvoll zu fahren. Auf Deichanlangen ging es weiter bis nach Burg hinein. Burg und der Spreewald waren nun nach ca. 145 km erreicht.
Die Beine fühlten sich weiterhin gut an und auch der Wind kam mir nicht mehr entgegen. Er hatte wohl Erbarmen mit einem irren Radler. Ich freue mich ja wenn mir wer entgegenkommt, aber es muss nicht unbedingt der Wind sein.In Burg gönnte ich mir wieder eine kurze Rast an einem der unzähligen Kahnfährhäfen. Klar, wieder bei einer kühlen Coke. Zudem füllte ich meine beiden Trinkflaschen für die letzen 30 km nochmal auf. Ein netter Plausch mit dem dortigen Mitarbeiter blieb nicht aus. Er selber fährt täglich bei Wind und Wetter mit dem Rad von Guben nach Burg zur Arbeit. Hin und zurück. ( ca 50 km eine Tour) Respekt. Aber genug gefachsimpelt, bis Sonnenuntergang wollte ich noch Lübben erreichen. Noch 30 km und noch ca. 1,5 Stunden Helligkeit. Also machbar wenn nichts dazwischen kommt. Spreewald typisch ging es entlang an einem der vielen Spreekanäle weiter. Die Oberfläche der Strecke war hier leider nicht mehr asphaltiert, jedoch auf festen sandigen Untergrund auch mit dem Renner, gut und flott zu befahren. Nach nur 16 km war auch schon Lübbenau erreicht. Es war nun schon 19:30h und bis zum Sonnenuntergang gegen 20:30h nicht mehr lang. Sicher, ich hätte zur Not auch schon in Lübbenau in den Zug steigen können, der aber fuhr schon um 19:25 dort ab. Der nächste kam erst in einer Stunde. Und 14 km bis Lübben sind nun auch kein Problem mehr. Die Wegebeschaffenheit des letzen Abschnitts zwischen Lübbenau und Lübben war nicht ganz so gut. Fester sandiger Untergrund wechselten sich ab mit kurzweiligen Trampelpfaden. Nicht gut, aber fahrbar. Dafür Landschaftlich top. Kopfsteinpflaster wäre schlimmer gewesen. Schließlich erreichte ich um 20:15 Uhr nach 175 km den Bahnhof Lübben. Die Sonne war auch noch nicht ganz verschwunden. Ziel also erreicht. Um 20:30 ging dann auch der pünktliche Regio nach Hause. Für die Bahnrückfahrt machte mir die DB leider einen Strich durch die Rückfahrt. Die Regio fährt sonst bis nach Falkensee durch, diesmal leider nur bis Lichterberg. Was soll ich denn in Lichtenberg? Und auch die S-Bahn fuhr von dort aus nur bis Friedrichstr und glänzte mit Pendelverkehr. Mit mehrfachen flotten Umstiegen erreichte ich dennoch einen Regio ab Ostbahnhof nach Falkensee.
Licht am Renner hatte ich nicht eingeplant und wollte nicht wirklich dunkel durch die Straßen Berlins dümpeln.
Eine schöne Tour.
Eckdaten: 175 km. Durchschnitt gemütliche 23 kmh- geschuldet vieler Fotostops.
Komoot Link: https://www.komoot.de/tour/t11758214?ref=itd
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