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Re: Hotti

BeitragVerfasst: 01.05.2022, 13:19
von Hotti
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Re: Hotti

BeitragVerfasst: 01.05.2022, 14:42
von harriersand
Ich war kürzlich in Leipzig und bin den Parkrun in Leipzig Küchenholz gelaufen, schön an der Weißen Elster lang, wo es intensiv nach Bärlauch roch (duftete? stank? miefte?) :run: :biggrin:

https://www.parkrun.com.de/kuechenholz/ guckst du

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 03.05.2022, 14:22
von Hotti
Ja, das ist ein ganz netter Lauf. Kurz, gemütlich und hinterher Kaffee und Leckerlis im nahen Cafe. Wer jetzt dahin kommt, hat den wunderbaren Bärlauch-Duft noch immer in der Nase, gleichwohl er jetzt gerade am Blühen ist und dann langsam abwelkt. Kleinzschocher, das ist der Ortsteil in dem der Fun-Lauf ohne Gebühren allwöchentlich sonnabends früh stattfindet, ist mehr Parkgelände, wo sich die Bärlauch-km² wenig ausbreiten können. Bei uns in Stahmeln-Wahren-Lützschena um den Auenwald herum, ist das Waldgelände ein einziger Bärlauch-Teppich, der weder stinkt noch mieft, sondern geschmacklich sehr nussig ist. Ich bin ein Fan: B-Butter, Pesto, Soße, Suppe, frisch verarbeitet. Und: Kost au nix, wie vieles mehr in Leibzsch, mir sin gärn da.

Horst

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 05.05.2022, 23:32
von Hotti
Abwechslung

Wem geht es nicht ebenso? Der Mensch in seinem Lebenslauf macht in seinem Dasein Phasen durch, die von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt schwanken können, sofern er oder sie nicht vom Gemüt der Gleichgültigkeit befallen ist und wo es keine Veränderungen gibt. Es gibt noch jede Menge anderer Attribute, die aufgezählt werden könnten, um Ideen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wer in diese Richtung denkt, muss gar nicht erst weiterlesen, denn in meinen Beiträgen bisher und auch künftig geht es oft darum, dass etwas passiert, dass kritisiert, angeregt, berichtet wird und vor allem Bewegung aufkommt. Zugegeben, das ist nichts für bequeme Leute, die ihre Ruhe haben wollen und überhaupt alles so lassen wollen, wie es immer war. Geht das? Nein, Gott bewahre. Auch wenn die derzeitigen Weltereignisse diesem Wunschdenken tagtäglich Nahrung geben. Wer möchte nicht, dass Corona und in erster Linie ab gleich und sofort, der Krieg abgeschafft und die ehemals überwiegend heile Welt wiederhergestellt werden?

Wieder einmal habe ich dick aufgetragen, um in Harmlosigkeit zu versinken, sage ich mir. Das mir-Sagen bringt allerdings gar nichts, nicht einmal Information. Darum will ich berichten, was sich andere als Ideengeber, nämlich Rainer und Marion, ausgedacht haben. Die Beiden sind mehrfach in vorangegangenen Kolumnen vertreten gewesen und - jawohl – jetzt packe ich sie wieder am Zwickel.

Laufen in Dahlem könnte fast als „etwas vom sonst abzulehnenden snobistischen Getue“ an sich haben. Ein Ort der absoluten Ruhe, Botanischer Garten, Domäne Dahlem, die weit verzweigte FU, herrliche Parkanlagen, Villenstraßen, kurzum, hier sollte man (eigentlich) nicht laufen. Verflixt, und wir taten es nunmehr schon zum dritten Mal, dank der beiden Erwähnten. Wer jetzt denkt, das ist Wiederholung als Einheitsbrei, ist falsch gewickelt. Die Variationen in den Straßen- und Parkzügen können so vielgestaltig aussehen, dass immer wieder neue Blicksichten auftauchen. Ein homogenes Trainingsgeschehen mit ununterbrochenem Dauerlauf, wenn auch gemäßigt, kommt bei dieser Art von Tour kaum in Betracht. Wer hier läuft, sollte sich auskennen, denn es gibt Ecken und Kanten, kurze kleine Anstiege (30 m), abrupte Abknicke, Stufen und (wie kann es anders sein?) ein stets wanderndes Parkpflegepersonal, das mit Räumfahrzeugen, Kehrgeräten o.ä. mehrfach zum Ausweichen zwingt. Das hat sein Gutes, die Anlagen sind wirklich sehr gepflegt.

Was wirklich toll bei dieser Art der flotten „Begehung“ ist, kann ich nur mit „Plauderstunde“ umschreiben. Tatsächlich, wir, wieder einmal sieben an der Zahl, hatten das Herz auf der Zunge liegen, fast nach dem Motto „komm spuck` s raus, dann geht`s dir besser“. Obwohl, besser konnte es uns nicht gehen, denn alsbald summierten sich die Laufmeter. Zwar erreichten wir nicht den normalen Level von um die 13/14 km, aber die 11,2 nötigten uns kein schlechtes Gewissen ab. Wer jetzt meint, das wäre nichts Neues gewesen, ist eben nicht dabei gewesen, denn, das Wetter - einmalig, die Stimmung – super, die Strecke – wieder verzackt, keine ausschreitende Läuferfigur wie beim letzten Mal.

Der Zielort in Schmargendorf ist uns inzwischen vertraut, nämlich ganz versteckt, für Außenstehende nicht zugänglich. Da ließen wir uns nieder bei Kaffee und… ja, Rainer der Meisterbäcker, hat erkannt, dass Abwechseln vom normalen Laufgeschehen nicht mit den üblichen Entsagungen nach sonstigen Läufen einhergehen muss. Seine Rosinenbrötchen sind….Hmmmm!

Was haben wir, was andere nicht haben? Wir hatten einen wunderbaren Donnerstagvormittag.

Die nächste Abwechslung: Do, 12.05. 09.30 Uhr am Flensburger Löwen. Hübis Wahlspruch: „Wer kommt der kommt!“ hat immer noch Gültigkeit.

Horst

Laufskizze kommt noch

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 09.05.2022, 13:54
von Hotti
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Re: Hotti

BeitragVerfasst: 09.05.2022, 14:13
von Hotti
Älterwerden ist nichts für Feiglinge

Morgens aufzuwachen ist meist richtig schön. Den Spruch „wer morgens aufwacht und nichts tut weh, ist tot“, igitt, brauche ich nicht, denn Wehwehchen stellen sich äußerst selten zur Nachtzeit ein. Viel mehr kommt es zu Ereignissen, die während des unendlich langen Tages, in der sogenannten Aktivphase, eintreten. Und manchmal frage ich mich, wäre es nicht besser gewesen, heute einmal nicht aufzustehen, nicht aktiv und umtriebig, schon gar nicht sportlich unterwegs zu sein? Die Antwort lautet mit der Gegenfrage: „Wie soll das gehen? Wer erledigt all den Krempel, der unliebsam gehortet in der Ecke liegt, dringend der Erledigung bedarf, wer geht einkaufen, sorgt fürs leibliche Wohlergehen, Haus, Garten und Wochenendkemenate? Ich weiß, meine Stöhn-Orgie ist schon starker Tobak und sicherlich zu dick aufgetragen, aber so ganz ohne sind die Fragmente des Lebenserhalts eben nicht.

An dieser Stelle angekommen, geht es mir darum, mich selbst zu hinterfragen, ob denn der bisher ewig gewohnte Lebensrhythmus wie ein Perpetuum mobile immer, immer weiterläuft. Eigentlich nicht möglich, sagt mir der noch einigermaßen vorhandene Grips. Wobei mir ein passender Vergleich einfällt: Eine Hummel, dieses kleine pummlige Ding, dürfte, wenn es nach der Vernunft und der Logik der Aerodynamik geht, überhaupt nicht fliegen. Gewicht und Flügelfläche stehen in krassem Missverhältnis zueinander, somit wäre sie ein Krabbeltier. Weit gefehlt, die Hummel hat die Kenntnisse zwar nicht, fliegt aber trotzdem.

So geht es manchmal mir. Ich tue Dinge, die bei rechter Überlegung besser nicht getan wären. Intuitiv, also vom Bauchgefühl her, entstehen Plötzlichkeiten, die unvermeidbar sind. Irgendjemand soll mal gesagt haben, dass Bauchgefühl oft vor Intellekt steht. Das ist zumindest so nachhaltig eindrucksvoll wie ein Ausspruch meiner sehr verehrten und in hohem Alter verstorbenen Mutter, die einmal sagte: „Bildung ist wichtig, doch selbst der noch so stark gebildete Mensch kann sie in der Umsetzung nicht gänzlich nutzen, wenn er eine Bildung nicht besitzt, die Herzensbildung.“ Ich habe mir dies als altersbedingte „Entpflichtung“ alltäglich aufkommender Erneuerungen, Änderungen so zusagen als Schutz vor Überfrachtungen zugelegt.

Und trotzdem, ich komme aus meiner eigenen Haut nicht raus. Wat mutt, dat mutt, aber in Grenzen. Ich höre jetzt so manchen Stoßseufzer: Das Leben fordert mehr. Richtig. Damit müssen alle selbst fertig werden.

Nicht, dass ich hier den Moral-Apostel abgeben will, laufen ist und bleibt ein (unser) Lebens-Elixier - ein Zaubertrank. Derartig gestärkt machte ich mich ungewohnt freitags auf den Weg, allein dazu, es als Wochenendausfall-Ersatztraining zu deklarieren. Es kam, wie es kommen musste. Nach einem vormaligen Sturz mit blessiert vorhandener Hautabschürfung, des Weiteren vorangegangener Handgelenkverletzung, trat nun erneut ein Wurzelstrang in Erscheinung, der mich vom aufrechten Schritt in die Horizontale brachte. Jahrelang nichts, nun in Hülle und Fülle, die kleinen Warnschüsse, erneut Distorsion, diesmal nicht obere, sondern untere Extremitäten. So langsam sollte ich das Gefühl bekommen, endlich die Finger vom Marathonlaufen zu lassen.

Und somit komme ich zum Schluss des obigen Mottos betreffs Feiglinge. Wer älter wird, muss sich nichts vormachen. Da hilft kein Kokettieren, Einschränkungen gehören zum Alltag. Zipperlein gut ertragen, Schlimmeres vermeiden, ist sicher eine gute Basis, um Jahrzehnte zu sammeln. Allein, die stetige Verbindung in Gemeinschaft das Thema Verletzungen, Gesundheit im Fokus zu haben, ist gewissermaßen eine Vorübung auf das, was im absoluten Negativum sein könnte und letztlich doch nicht geeignet wäre, mit Freude dem entgegenzusehen. Eben drum: Älterwerden ist nichts für Feiglinge. Nun falle ich mindestens wieder eine Woche lang aus, danach geht’s wieder weiter, weil ich keiner bin, der sich zum Genuss der Fläschchen „Kleiner Feigling“ hingezogen fühlt.

Horst

P.S. Und bitte keine Beileidsbekundungen, das macht die Sache nur noch schlimmer.

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 12.05.2022, 09:43
von Hotti
Quacksalber oder was?

Wenn es etwas zu erzählen, zu berichten gibt, dann bin ich gern dabei, es tatsächlich zu tun. Für manche mag dies Unterhaltung sein, für andere ist es zu lang ausgeführt. Dabei ist mit der ernsthaft schönen wie einprägsamen Warnung ( ) „Achtung, vermehrtes Lesen gefährdet die Dummheit“ ( ) eine ganz wichtige Aussage getroffen, dass täglich visueller Buchstabenverzehr stark zur Differenzierung beiträgt, denn nichts ist schlimmer als Einheitsbrei in der Endlosschleife. Stets versuche ich, dem ebenso zu entgehen, wie den Gazetten, deren Druckerschwärze nicht das Papier wert ist, auf dem um Leserschaft gebuhlt wird.

Miteinander reden ist sicherlich besser als gegeneinander schweigen, dann das Öde im Menschen ist nämlich das grundsätzliche Verweigern (für nichts oder im schlimmsten Falle gegen alles sein). Gegensätzlichkeit – immer, denn das ist die Chance für Neues. Alles in Form der Faćon und Strategie des versöhnlichen Umgangs, dann gibt es keinen Abfall für die Mülltonne.

Wie komme ich nur darauf? Horrorzeiten wie derzeit Krieg und noch immer Corona, verdunkeln das wahrscheinlich schwerwiegendste Thema unserer Zeit: Klimaerwärmung. Allein, jedes der Themen reicht aus, um in Tiefgang nach Lösungen zu schürfen. Wir haben Glück, trotz dieser Unseligkeiten, können wir unser Leben bislang noch so gestalten, wie wir das bisher gewohnt sind, auch wenn sich der derzeitige Inflationsdruck spürbar bemerkbar macht. Deshalb ist es gut, die Tugenden unserer Kultur wachzuhalten und alle Dinge, die das Dasein von uns einigermaßen unbeschwert gestalten, nicht vernachlässigen oder aufgeben.

Endlich sind wir dort angekommen, wo sich unsere gemeinsame Plattform befindet. Und dergestalt habe ich vor, ein lustvolles Angebot zu machen. Unser Donnerstagvormittag-Läufertreff, meist so um die sechs bis acht, hat signalisiert, mich an einem der nächsten Mai-Donnerstage (je nach Wetterlage) ganztägig nach Leipzig zu begleiten. In meiner Schwärmerei für diese interessante und ständig weiterwachsende Stadt ist eines an diesem Ort nicht vergessen, der Sport. So bin ich schon bei diversen Laufveranstaltungen, bei 4maliger Teilnahme am Marathon-, Winterhalbmarathon und sogar einmal beim Silvesterlauf dabei gewesen. Das ist jetzt passé, nunmehr stehen nur noch Trainingsläufe an, die sehr schön sind. Nun möchte ich dieses Flair gerne meinen Mitläufer*innen zum Schnuppern schmackhaft machen. In Fahrgemeinschaft wird es selbst bei den schmerzhaften Spritpreisen nicht allzu teuer. Fahrzeit 1:40 Std/Min. von Haus zu Haus, denn neben der Berliner Adresse haben wir auch eine Leipziger.

Voraussichtlicher Termin für unseren „Betriebsausflug“: Donnerstag, 19. Mai 2022, Abfahrt 08:00 Uhr. Ggf. bitte melden. Für die Donnerstäglichen kommt per IT-Signal alles in die Pipeline.

Horst

P.S.
„Des Quacksalbers Praktik sei so gut, dass sie allen Siechtum heilen tut…
Solch Narr kann dich in’n Abgrund stürzen, eh du’s gemerkt, dein Leben kürzen!“ SEBASTIAN BRANT

BEZOG SICH AUF DIE TÄTIGKEIT VON HALBWISSENDEN IN GESUNDHEITLICHEN DINGEN ZU SEINEN LEBZEITEN IM 14/15. JAHRHUNDERT. HEUTE AUCH GEBRÄUCHLICH FÜR DUMMSCHWÄTZER. :lacher:

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 12.05.2022, 12:28
von Hotti
Blitzänderung

So schnell überschlagen sich die Ereignisse. Kaum ist mein vorstehendes Statement veröffentlicht, gilt es Streichungen hinzunehmen. Demnach: Eine Mehrheit hat entschieden, den ursprünglichen Leipzig-Termin 19.05. zu canceln und statt dessen den 02. Juno vorzusehen. Das klappt gerade noch so, denn ab 10.06. habt ihr endlich mal eine Weile Ruhe von mir, denn Norwegen ruft für drei Wochen.

Horst

Re: Hotti

BeitragVerfasst: 19.05.2022, 19:51
von Hotti
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Re: Hotti

BeitragVerfasst: 19.05.2022, 19:58
von Hotti
Des is a Hiersch…….

….und der Plural von Hirsch heißt nach bayrischer Lesart: Noch a Hiersch. So gesehen heute Vormittag, kurz und knapp. Nichts zum Rumlabern bei diesem Beitrag von wegen dies und das oder gar der Versuch, das Weltgeschehen zu analysieren. Heute bin ich (ausnahmsweise) nur Chronist eines schönen und sonnigen Laufs im Spaziergänger-Tempo mit anschließender nicht im Geringsten verdienten Kaffee- und Kuchenportion von unserem Hoflieferanten Rainer.

In der Wiederholung wird Routine trainiert, sagen wir uns und nehmen alles Läuferische nicht mehr ganz so ernst, obwohl…. Hut ab, Marita unsere Beste kam frisch ummantelt mit gekürten Salzburger Nockerln (sprich Medaille vom Halbmarathon in W. A. Mozarts Geburtsstadt), legte uns ein Resultat von 2:21 (altersbereinigt - heißt das so? – 1:42) vor und konnte locker mit den sie heute begleitenden Läufer*innen Schritt halten oder besser, die anderen mit ihr. Und dann war da noch jemand dabei, der konnte oder wollte überhaupt nicht……. Laufen. Schlimmer, er kam mit dem Fahrrad. Vielleicht trainiert der schon mal das Schummeln für noch ausstehende Rennen?

Soweit wollen wir hier nicht gehen, aber auch dies können erfahrene Langstreckenläufer*innen aus eigenem Erleben berichten, in dem vereinzelt mitgestartete Teilnehmer*innen Wunderzeiten erzielten, die einfach falsch waren und/oder unredlich erreicht wurden. Füllwort: Ääh, wo waren wir stehengeblieben?

Rainer und Marion sind Verführer. Zum wiederholten Treffpunkt in der relativ kaum bemerkenswerten Heiligendammer Str., im sehr angenehmen Wohnbereich Schmargendorf, luden beide ein. Und es kamen erneut 7 zusammen. Mit der Zahl haben wir etwas; sie tut der Gruppe gut, was nicht hindert, die Zahl nach oben zu steigern, wobei zu sagen ist, dass niemand gezwungen wird. Allerdings, der geduldete Schummler war dabei, nämlich ich, weil das Laufen noch immer nicht klappt (verdammi, kruzi, sakra). Bleibt das so, ist der anstehende Juni-Mitternachtsmarathon endgültig gestorben (nach bisher zweimaliger Verlängerung der Erstanmeldung 2020 wegen Corona und Einreiseverbot).

Zur Wirklichkeit des heutigen Laufs: Durch die noch vorhandenen Wilmersdorfer Lauben (wahre Schmuckstücke im vollen Laub!) lief die Gruppe Richtung Forckenbeckstr. zum Sportareal Wilmersdorf (alles da fürs Schwimmen, Laufen, Fußballen, Tennis und mehr) überqueren wir die Stadtautobahnbrücke mit Nase zuhalten, rein in den Schöneberger Volkspark, der in der Spitzkehre seitlich des Rathauses Schöneberg dann Rudolf-Wilde-Platz (ganz früher Brgmstr. von Schöneberg) heißt. Ein sehr schöner und stark frequentierter Freizeit- und Erholungsstreifen mit einigen Wasserflächen inmitten unserer fabelhaften Stadt (in dieser Hinsicht).

Und hier steht er nun, vorn` wie auch von hinten gut anzusehen. Aus gut 8,80 m Höhe guckt uns der üppig vergoldete Hirsch mit stolzem Geweih an, während unter dem Wappentier von Schöneberg gerade das Brunnenwasserbecken gereinigt wird. August Gaul, der Bildhauer, hat ohne Zweifel länger an seinem Werk gearbeitet, als die Kärcher-bewaffneten Moos- und Schlammentsorger für ein vorzeigbar gereinigtes und mit Wasser gefülltes Bassin benötigten.

Kurze Pause - muss sein. Altersgerecht.

Nun die Rückkehr. Hin wie Rück, die fast identische Strecke mit leichten Abweichungen. Komisch, eigentlich müsste alles bekannt sein, doch ist es oft anders, sieht anders aus, fühlt sich anders an. Liegt es am Wetter, an der Stimmung, am eigenen Befinden oder am Gruppenverhalten? Eine andere Erklärung kommt mir nicht in den Sinn. Lassen wir das so stehen. Dass wir nach den (nur) 11,3 km schon begründeten Anspruch auf vorzüglichen Kuchen von Maitre R. hätten, muss ich stark bezweifeln. Aber wer kann schon widerstehen, wenn Vorzügliches geboten wird. Dankeschön!!!

Tausche Fahrrad gegen unverletzliches Laufvermögen. Bitte nur seriöse Angebote.

Horst