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Hotti

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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 21.05.2024, 16:12

Nun baden sie wieder

Nach der erlebten und überstandenen 14tägigen Urlaubszeit in einem der schönsten Teile unseres Landes, ich wage es zu sagen: Die westlichen Voralpen in Bayern zwischen Lindau und Berchtesgaden, trat doch etwas ein, was so noch nie eingetreten war, ein bisschen Heimweh. Das mag zwar kitschig klingen, traf aber den Kern, denn im Frühling, fast anbrechenden Sommer ist Berlin, im Vergleich zu anderen Großstädten dicke im Plus, weil wir mittendrin Parks, Wälder, Freizeitzonen und eine gehörige Anzahl Seen in bevorzugter Lage zu bieten haben, die eben in anderen Metropolen nicht zu finden sind. Den hier Ansässigen muss ich weder den Südosten Berlins mit dem größten See überhaupt, Müggelsee und Dahme, noch den Norden mit Tegeler See und Havel und schon gar nicht den Südwesten mit dem Wannsee und Havel, fortschreitend bis Potsdam erklären. Das waren die großen Bademöglichkeiten.

Die großen Knaller aber heißen Orankesee, Weißensee, Plötzensee, Grünau/Spree,
Flakensee in Woltersdorf, Jungfernheide, Lübars und schließlich die meisten Grunewaldseen in Vielzahl. Über jede Menge sonstiger Bademöglichkeiten möchte ich mich hier nicht weiter auslassen. Bleibt allein die Feststellung. dass Berlin in der Fläche von 892 km² rund 60 km² (6,5% des Stadtgebietes) Wasserfläche besitzt. Und wenn man die Flussläufe von Spree, Havel, Dahme, Panke, Wuhle, Tegeler Fließ einmal addiert, kommen doch glatt 360 km Uferlinie zusammen, ohne die kilometerträchtigen Kanäle und Häfen zu berücksichtigen. Man möchte meinen, Berlin hätte auf Wasser gebaut, das nun gerade nicht, aber immerhin am Wasser. Das ist nun wahrlich nicht knapp und doch ist es ratsam, damit sparsam umzugehen, drohen doch in Vorschau erneut Hitzeperioden mit hohem Wasserverlust ohne Aussicht auf Ausgleich. Das soll nun kein Horrorszenario sein, den Voraussagen folgend ist dies eine durchaus realistische Einschätzung.

Was soll`s? Ist doch erst Mai, wo grad mal der Schnee weggetaut ist (haha, wenn wir überhaupt einen gehabt hätten). Und weil das so ist, tut sich etwas auf den Gewässern, was mir und sicher auch anderen bisher noch gar nicht so stark aufgefallen ist. Da bewegen sich vornehmlich sehr junge Menschen über die eigentlich zum Schwimmen bestens geeigneten Gewässer mittels eines Bretts auf dem sie stehen. Um sich fortzubewegen, halten die sogenannten „Stand Up Paddlings“ (SUP) ein langes, einteiliges Paddel in der Hand und tauchen das abwechselnd auf beiden Seiten des Brettes ins Wasser. Bisher war es die altbekannte, hautkrebsfördernde Luftmatratze, auf der sich Faulenzer auf Seemitte gemütlich treibend sonnen konnten. Diese Variante scheint geächtet, veraltet, ja, unzeitgemäß zu sein, denn immer mehr greifen zu dem mannskörpergroßen Brett, stellen sich drauf und erleben eine neue sportliche Form des Sonnens. Hoffentlich Sonnenschutzfaktor 50 nicht vergessen.

Genehmigung, wie so oft? Nicht doch, alles frei, sofern nicht ausdrücklich verboten (z. B. Tier- und Wasserschutz). Jede(r) darf es machen. Einzig der Brett-Transport bereitet hin und wieder einige Mühe, wenn kein geeignetes Auto zur Verfügung steht. Derartige Fans scheuen keinen Aufwand, sie nehmen das unförmige Gerät unter den Arm und bugsieren es – meinetwegen - von U-, S- oder Straßenbahn zum nächstgelegenen und geeigneten Wasser. Bus scheint wohl auszuscheiden, denn wer mag sich schon mit einem Schranktür-großen Gerät in gedrückt zusammenstehender Menschenmenge aufhalten und sich womöglich giftige Kommentare anhören müssen?

Spaß, natürlich, aber nicht auf Kosten anderer. Wie einfach dagegen haben wir es, wir, die ganz bescheiden, meist völlig unauffällig und auf leisen Sohlen förmlich entlang des Unterholzes im Wald dahintraben?

Wollte ich nicht etwas über die Wasserfetischisten schreiben, die kaum dem Eiswasser entsprungen, sich sofort in das merklich kaum wärmere Nass stürzen? Eigentlich. Thema verfehlt: Fünf, setzen!

Horst
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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 28.05.2024, 23:05

Am Tag als der Regen kam

Lang ersehnt, heiß erfleht…..auf die durstigen Wälder. Das war 1982 und ein durchaus hörenswertes Chanson der Französin Dalida, das sich besonders in Deutschland zum Erfolg der Sängerin entwickelte. Nun, heute musste sie nicht singen (ginge ja auch gar nicht, denn bereits 1987 starb die gebürtige Italienerin mit nur 54 Jahren), weil es eigentlich andere dafür gab. Aber wie das so ist im Leben, besteht die Chance zu irgendeinem Anlass, zu etwas Besonderem beizutragen, dann fehlt meist die Initialzündung und schon stellt sich der mögliche Beitrag als Niete heraus. Kein Lied, aber Regen. Damit mussten wir Dienstagsläufer*innen heute vorliebnehmen.

Einige benötigten eine gewisse Portion Vorliebe nicht, ganz einfach, sie erschienen nicht. Dementsprechend übersichtlich fiel die Teilnehmerzahl aus. Im äußerst unteren zweistelligen Bereich, so meine Wertung. Aber immerhin, kein Ausfall oder gar ersatzlose Streichung des Lauftages. Und ich sage es gleich, wer an so einem „wunderbaren“ Tag den richtigen Drive draufhat, hat hernach das Gefühl, tatsächlich etwas geleistet zu haben. Wir hinterfragen hier nicht die geleistete Km-Zahl oder etwa gar die gestoppte Zeit. An so einem Tag ist das eh wurscht. Wie war er dann wohl, dieser Tag?

Ja, also diese Kleinstgrüppchen verflüchtigten sich getrennt, wohl auch, um schneller dem tatsächlich beständig herabfallenden Nass zu entgehen, dabei ist gerade ein Regenlauf bei nicht allzu kühlem Wetter das Nonplusultra. Kein Schwitzen, keine Mücken, dafür nasse Füße und das Körper-Leibchen darf hinterher ordentlich ausgewrungen werden. Ehe ich es vergesse zu erwähnen, das Atmen. Das ist wahrlich die Krönung an so einem Tag. Die Luft verlangt geradezu tief und genusssüchtig eingesogen zu werden und kommt der Duft von frisch geschlagenem Holz sowie jedwede Blütenmischung dazu, ja, meine Güte, das ist beinahe wie in einem Kurort. Na, meinetwegen Kurort Grunewald. Das wissen wohl alle zu schätzen, immerhin die, die beständig unser „Suchtverhalten“ mit geschmacklich auf hohem Niveau stehender Sauerstoffaufnahme befürworten.

Allerdings gelte ich nicht unbedingt als Gesundheits-Guru schlechthin, denn als Vorbild tauge ich nun wahrlich nicht, haben sich doch in letzter Zeit einige Blessuren ungefragt bei mir eingestellt, zu denen bei der Frage „Wie geht es Dir?“ nur eine zögernde Antwort erwartet werden kann. Dennoch, weitermachen ist schon von jeher meine Devise gewesen. Wenn alle erschwerenden Lebensumstände sofort in die Negativ-Abteilung gepackt werden, Gott bewahre. Überdies ist nun der angesprochene Regen überhaupt kein Grund, irgendwelche Ausflüchte geltend zu machen, um geplante oder auch routinemäßige Aktivitäten nicht stattfinden zu lassen. Jedenfalls war es mir und sicherlich anderen (ungefragten) Läufer*innen heute schnurzpiepegal, ob nun Regen oder nicht, selbst das englische Sprichwort „Gegen Regen hilft keine Wettervorhersage, sondern nur ein Regenschirm“ gab uns nicht die nötige Abkehr von unserem Sport. Ausnahmsweise hatte niemand einen Regenschirm dabei oder doch?

Wie sagt der Berliner? „Watt willste? Bin doch nicht aus Watte, lass doch Plattern“

Horst
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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 03.06.2024, 13:36

Wohnen in beschaulicher Gegend

Für die Art der Lebensbestimmung sind so unendlich viele Planungen wie auch Zufälle bestimmend.
Weder in jungen noch in späteren Jahren kann das stets vorhersehbar und noch seltener plötzlich und spontan passieren, wenn die Zeit gekommen ist, eine eigene Bleibe zu finden. Ganz Zielstrebige wissen natürlich ganz genau was sie wollen und – wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist – auch das bekommen, was ihnen als Ideal-Lebensraum vorschwebt. Groß-, Mittel- oder Kleinstadt oder raus aufs Land ins Dorf oder sogar einsam und abgeschieden irgendwo. Wenn das so einfach wäre.

Wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, gibt es unzählige Einflüsse, die bei der Entscheidung zu einer Wohnmöglichkeit maßgebend sind. Und manchmal kann man sich die auch gar nicht aussuchen, weil die Notwendigkeit so zwingend ist, dass allein schon der erfolgreiche Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages zur Glückseligkeit beiträgt. Kennen doch alle. Die Allerwenigsten werden während ihres Lebens von der Wiege bis zur Bahre in ein und derselben Behausung verbleiben. Wo kämen wir wohl dahin, wenn es in dieser Hinsicht nicht zu einer Veränderung oder gar Evolution führen würde?

Weiter in dieser Hinsicht ausholen muss ich bestimmt nicht. Nun überlege ich, wie ich die Kurve zu zwei Ereignissen komme, die sich gestern zugetragen haben und die in keinerlei Beziehung zu unserem gemeinsamen Lauf-Metier stehen. Gestern - ganz privat - ein Event wie in 42 vorangegangenen Jahren bei mir zuhause, an zwei Wochenenden. Das zweite Tag lief gestern ab mit unverhofftem Zwischenfall. Zuerst: Unser alljährliches „Kunsttreffen“ hat längst den Charme eines gewissen Kult-Charakters entwickelt. 1.000 Einladungen gehen raus und „wer kommt, der kommt“ (frei nach Hübi) und wer nicht kommt (frei nach mir), hat das Nachsehen, denn die Nonprofit- und auch sonst kostenlose Veranstaltung, zu der jedermann kommen kann, bietet mit Sicherheit Hochkarätiges, was sonst nur in ausgewählten Etablissements, meist mit pekuniärem Entrees sehenswert möglich ist.

Samstag, oh, weh. Es gab Regen, ein Problem, weil Kunst im Garten dann keine Option ist. Vorsorge tat gut und die Räumlichkeiten des Hauses ließen es zu, alle Exponate ausstellungsreif zu präsentieren. Tags darauf, Sonntag, ein Strahletag, wie er nicht im Wetterbericht erkennbar war. Der Besuch war richtig gut und plötzlich stand ein unbekannter junger Mann, etwa 17 Jahre alt, gutaussehend, ganz in schwarz gekleidet mit gleichfarbigem Rucksack, vor mir. “ Ist dies eine öffentliche Veranstaltung oder kann ich hier reinschauen?“ So die Frage. Meine Antwort: „Tragen Sie sich ins Gästebuch ein und beachten Sie den dramaturgischen Ablauf des Geschehens“, als wenn ich das vorausgesehen hätte. Insofern hielt ich den Eingangsbereich im Auge, als unmittelbar aus Eiltempo gebremst, ein Polizei-Auto hielt, zwei Polizisten aus dem Wagen sprangen, sich kurzumguckten und mich sofort ansprachen. “Ist hier jemand, schwarz angezogen, hier bei Ihnen?“ „Ja, vor Sekunden gerade.“ Zack, da rannten die Uniformierten auf das Grundstück und - so wurde mir berichtet – sei der besagte Mensch behände über die Einzäunung auf das Nachbargrundstück gesprungen und mit weiten Sätzen geflohen, ohne dass ihm jemand folgen konnte. Und die baum- und waldreiche Gegend bot genügend Tarnung.

Was war geschehen? Es stellte sich heraus, dass der besagte junge Mann polizeilich gesucht wurde. Grund: U-Bahn-Sprayer, ursprünglich zwei, die sich fluchtartig getrennt hatten. Die Endhaltestelle mit Abstellgleis und Bahnschuppen „Krumme Lanke“ scheint offenbar ein Hotspot für derartige Klientel zu sein. Die Aufregung war allen Anwesenden anzusehen, denn sie hatten ja den Fluchtvorgang und die vergebliche Verfolgung durch die Ordnungsmacht miterlebt. Ganz nebenbei: Es gab einen namentlichen Eintrag ins Gästebuch, den die Polizei-Ermittler kennen. Ob der Name faktisch ist, bleibt den Ermittlern wohl vorbehalten.

Die Emotionen wandten sich nach Abflauen des unrühmlichen Intermezzos wieder der Kunst zu. Und einträglich mit dem schönen Wetter verlief unser Treffen wunderbar, ja, richtig toll. Und nächstes WE gibt es noch einen Durchgang Sonnabend und Sonntag jeweils 14 - 18 Uhr im Wasserkäfersteig, sichtbar mit großem Banner. Also: Kommen! Laufen ist schön, aber es gibt immer noch etwas anderes.

Abschließend noch einmal zum Thema Sprayer. Gegen richtige Graffiti-Kunst ist bei Einwilligung des Gegenstandeigentümers nichts einzuwenden. Das ist legal. Illegal dagegen sind alle Schmierereien, die oft nur aus Kürzeln, Worthülsen oder gekleckerten Farben bestehen und als echte Beschädigung zu werten sind. Sie vermitteln gar nichts, sind oft widerlich eklig, abstoßend und sind vergleichbar mit Hundemarke am Laternenpfahl.

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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 03.06.2024, 13:47

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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 05.06.2024, 13:40

Digitalis

Was der gerade Noch-Frühling so mit sich bringt, können nur die erfassen, die sich nicht in ihren vier Wänden verkrauchen, sondern gleich uns, den immer Frischluftbedürftigen, dort tummeln, wo es Parks, Wiesen, Felder und möglichst viele schattenspendende Bäume, am besten Wald gibt. Das allein dürfte wohl nicht das i-Tüpfelchen sein, um während und/oder nach beendetem Lauf munter darüber zu sprechen, was die Natur uns alles bietet. Bestimmt nicht, denn über das mannigfaltige Repertoire beim Unterwegs-Gesprächsstoff hatte ich an verschiedener Stelle bereits mehrfach berichtet. Heute jedoch hat mich etwas ganz anderes, wenn auch jedes Jahr zur gleichen Jahreszeit sich wiederholend, erfreut, und zwar wie so oft, in ermunternder Laufgemeinschaft.

Meist ist es der Dienstag, genauer, Dienstag am frühen Vormittag, keine Zeit für Berufstätige, aber für Freelancer, die „Um-alles-Kümmerer,“ selbst für die Freizeit und natürlich die jetzt inzwischen Berufslosen, auch als Rentner, Privatiere, Pensionäre, Ruheständler*innen und schließlich Emeriten bezeichnet. Gibt es, jedenfalls in meinem Umfeld und Altersgruppe. Einige davon und natürlich ich selbst, sind am besagten Tag läuferisch, wenn auch nicht mehr mit vollem Elan, aber eben doch unterwegs. Und das ist immer (noch) der Casus knacksus, weil, wat mutt, dat mutt, weil es von Jugend an bislang nicht zu unterdrücken war: Der Drang nach Bewegung.

So auch heute, zu fünft. Ab in den Wald in nicht vorgegebener Runde, sondern freiweg der Nase nach, wobei es meist nur die Orientierung nach der Himmelsrichtung gibt und eben keine gleichbleibende Strecke. Denn das ist meist der Clou, weil es oft genug Wegpassagen gibt, die gar nicht vorgesehen waren und sich deshalb so manche Überraschungen ergeben. Stichwort: Blumenschau. Im Wald? Abwarten. Auf ging`s. Vom Mommsen-Stadion (übrigens ein Hingucker, wenn man die Aufstiegstreppen zum Sport-Stadion erklommen hat (kein Wunder, die Österreich-Kicker bei der EM trainieren hier) wählten wir eine von fünf Möglichkeiten, das Stadion hinter sich zu lassen. Ganz vertraut: Wir wandelten artig durch das Gelände des Studentenwohnheims und nahmen zielstrebig den absolut reinen Fußgänger- und Radfahrweg Frauenburger Pfad beim ersten Kilometer „in Angriff“. Ja, auch Kampfwanderer können aggressiv sein.

An und für sich sind wir allerdings absolut friedliche und unbedingt fröhliche Leute. Und die bei der anstehenden Zufallsstrecke entstehende Spannung (nach dem Motto „Wo wird er uns heute wohl hinführen?“) verhieß alsbald wahre Freude.

Hier, seht einmal selbst:
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Da standen sie in Reih und Glied, die Fingerhüte, wie wir sie mit Namen kennen. Nicht nur verschieden farbenprächtig und glockentrichterartig anzusehen, aber Achtung, extrem giftig, dennoch nützlich. Schon seit dem Mittelalter ist bekannt, dass (lateinisch) Digitalis als Heilmittel nutzbar ist. Wie so oft: die Dosis macht es, wenn zu gering, wirkungslos, zu hoch tödlich, weil`s Herzl stehen bleibt. Wer will das schon?

Für Gärtner wichtig, Handschuhe anziehen, für Läufer*innen, Foto als Ersatz für die Blumenvase machen.
Wir blieben am Leben, setzen unsere Tour über den “Schweinepfad“ fort und landeten wohlbehalten nach Punktum 11 km Walken (9:06/km) am Ausgangsort.

Horst

Fotos von Elke
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Re: Hotti

Beitragvon Hotti » 15.06.2024, 00:01

Immer wieder: Das Runde muss ins Eckige

Nun ist es endlich soweit, werden diejenigen sagen, die im Augenblick, wo ich das notiere, gebannt vor der Röhre sitzen, um am Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland anlässlich der Europameisterschaft im Fußball teilzuhaben. Ich bin zwar kein Kenner der Szene, aber reinschauen tue ich wohl doch.

Schreibpause.

Und was sahen ich und geschätzt weitere Millionen Landsleute? Ein Spiel, das rasant, spieltechnisch hervorragend und zudem torreich ablief. Dominiert von „unseren“ Schwarz-Rot-Goldenen Kickern, wirkten die ansonsten durchaus ernstzunehmenden Schotten eher zweitklassig, weil bei den Deutschen, bis auf Kleinigkeiten, einfach alles wie am Schnürchen klappte. Das 5:1 Endresultat (die Eins steht für das Eigentor) lässt ahnen, dass wir in den nächsten vier Wochen tatsächlich Spannendes zu sehen bekommen. Die Fußballherzen sind entzückt und nun darf es (hoffentlich) weitergehen mit dem Torreigen. Ob das gegen Ungarn und Angstgegner Schweiz in der Vorrunde auch der Fall sein wird, wissen nicht einmal die ganz Fußballschlauen.

Wenn die großen Knaller England, Italien, Spanien, Frankreich erstmal gesichtet werden, sieht vieles anders aus. Freuen wir uns auf faire Matches und sagen wir so: Gewinner ist immer die Mannschaft, die oft meisten Tore geschossen hat oder in der Punktwertung ganz oben steht. Der kurz bevorstehende Sommer ist gefüllt mit sportlichen Attraktionen. Gerade ist die EM in der Leichtathletik in Rom zu Ende gegangen, nun rollt der Fußball bis Mitte Juli, dann Tour de France vom 29.06. bis 21.07. und schließlich das Nonplusultra des Sports: die Olympiade in Paris vom 26. Juli bis zum 11. August 2024
.
Was macht der Sport bei uns, wenn wir nur vor der Glotze hängen? So eine überflüssige Frage! Wir hängen ja nicht, sondern wir laufen. Und Fernsehen gucken als fach- und sachverständig versierte, sportlich orientierte und geübte Zuschauer dürfen wir ja wohl noch. Und bezahlen dafür tun wir jeden Monat.

Viel Spaß und das Laufen nicht vergessen.

Horst
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