Beitrag von Horst Matznick | Dankeschön!
von Hübi » 19.10.2021, 18:56
Traumtag
// So einen Tag kann sich niemand aussuchen. Entweder er wird als Geschenk überreicht oder er ist nur mit einer hochkarätigen Apanage für die Wettermacher*innen durch diverse Wolkenverschiebungen machbar. Na, nun mal raus mit der Sprache, wer hat so viel Sponsorengeist entwickelt, dass nun ausgerechnet in der unsteten, wechselhaft beginnenden Herbstwetterlage mit einem derartigen Tag (vor Freude bis zum ins Hemd weinen!!) just am Kultlauftag, eine Woche vor dem 47.Berlin-Marathon, zu rechnen ist? Es gibt Indizien, die für zwei ehrenwerte Herren sprechen, nämlich Milde, Horst und Hübner, Bernd. Ersterer ist der unwiderrufen, ehrenvolle Begründer des Berlin-Marathons und somit auch des Testlaufes oder besser der Generalprobe dafür. Hübi hingegen ist dafür zu danken, dass er auch nach seiner Aktivlaufkarriere weiterhin mit Herzblut so viele Laufaktivitäten in Berlin installiert hat, wie kaum ein zweiter. Davon lebt die Laufgemeinschaft in jeder Phase und wir alle danken es den beiden in höchstem Maße!
Generalprobe. Ein starkes Wort. Früher hatte das mächtig Gewicht. Wollte doch jede(r) bis zum letzten Zipfel noch wissen, wie es so unmittelbar vor dem Großereignis mit dem Temporeiz aussieht. Heute ist die bloße Einschätzung einer sehr vernünftigen, meist moderaten Form des Durchschnitts-tempos im Testlauf für die 42,195 km-Strecke ein guter Fingerzeig dafür, wie es im tatsächlichen Rennen aussehen könnte. Allerdings, nicht alle sehen die Königsstrecke am kommenden Sonntag als letzten Anreiz. Vielmehr sind die gebotenen max. 17 km nicht unbedingt einzuhalten, 11 km reichen allemal.
Zur Strecke: Der Start erfolgt traditionell vor dem Haus Waldschulallee 80 in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem heimatlichen Mommsenstadion, dann wird zumindest ein Teilstück des ersten offiziellen Marathons während der Mauer-Zeit in Berlin (1974) gelaufen, nämlich Richtung Kronprinzessinnenweg, dann bis zum Hüttenweg (auch kleiner Stern genannt), wo sich die verkürzte Strecke wendet. Die 17er laufen bis zur Einmündung Havelchaussee und postwendend wieder zurück. Zielort: Vor den Toren des Mommsenstadions. Gelaufene Strecken: 11 bzw. 17,5 km. 14 – 16 °C, windstill, kein Nass von oben, ideales Langstreckenlaufwetter. Es entsprach der Wunschvorstellung aller BM-Starter*innen. Aber wer weiß?
// Generalprobe bestanden. Kritiken: Alle waren des Lobes voll. Doch was nun folgte, ist die Krönung eines Laufvormittags der Sonderklasse. Als Dank und anstelle weiterer Laudationen an die zwei genannten ehrenwerten Herren, brachte die versammelte Laufgemeinschaft, ja, ich möchte sagen, ein phänomenales Frühstücks-/Kaffee-/Erfrischungsbüffet zustande, das zum reichlichen Mahl für alle Versammelten einlud. Es war eine heitere Stimmung und vor allem Freude zu verspüren, die nach langer Zeit des Verzichts im sozialen Miteinander absolut wohltuend war. Wäre der unvergleichliche Loriot noch greifbar gewesen, er hätte allen das Jodeldiplom überreicht, so schön war es. Danke!!!
Auf geht`s am 26. September 2021, 9°° Uhr, zum 47. Berlin-Marathon. Viel Glück, gutes Ankommen und allen Helfer*innen allergrößten Respekt. Und zum wiederholten Male: „Wann ist der Marathon am schönsten? Wenn er vorbei ist", nein, noch besser, wenn auf den letzten Metern das Brandenburger Tor durcheilt wird.
Horst